Die Jagd dient der Natur!

Freie Demokraten diskutierten länderübergreifend über grüne Jagdgesetze

Die Freien Demokraten aus den Landkreisen Würzburg, Main-Spessart und Main-Tauber  trafen sich am vergangenen Freitag zu einer länderübergreifenden Podiumsdiskussion zum Thema “Grüne Jagdgesetze – ist bald Hahn in Ruh?” Dabei kritisierten sie die jüngsten Auswirkungen grüner Jagdgesetze, die an der Realität vorbei die Jagd aus ideologischen Gründen immer weiter einschränken und realitätsferne Bestimmungen enthalten.

Dazu erklärt Dr. Holm Brumme, Initiator, selber Jäger und stellv. Kreisvorsitzender der FDP Würzburg-Land: “Wir wollen die Jagd als Tradition und effektiven Naturschutz nicht nur erhalten, sondern auch weiter fördern. Realitätsferne Gesetze helfen da nicht weiter. Die Einschränkungen der Jagd müssen auf ein Minimum beschränkt werden und junge Menschen aktiv dazu ermutigt werden diese wichtige Aufgabe zu erlernen und auszuüben. Schließlich schützt Die Jagd vor Wildwuchs, Ausbreitung von Infektionskrankheiten und hält
das Gleichgewicht in der Natur aufrecht. Die Jagd dient der Natur!”

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(v.l.n.r.: Hubert Hartnagel, Dr. Friedrich Bullinger, Susanne Löffler, Enno Piening)

An der Podiumsdiskussion beteiligten sich Kreisjägermeister Hubert Hartnagel, Dr. Friedrich Bullinger MdL und Enno Piening, Vizepräsident des Bayerischen Jägerverbandes. Susanne Löffler, Landtagskandidatin für den Main-Tauber-Kreis moderierte. Alle Diskussionsteilnehmer kritisierten die neuen Regelungen, speziell in Baden-Württemberg. So werden Jagdzeiten immer weiter eingeschränkt und ausgerechnet die Räuber in der Natur immer weiter geschützt. Wildfütterungen im Winter wurden ebenso verboten. Das Hauptproblem liegt jedoch schon im Grundtenor des neuen Rechts begründet: Die Jagd wird hier als unkorrekter Eingriff in die Natur eingesehen. In Wahrheit handelt es sich aber um effektiven Umweltschutz inmitten von durch den Menschen geprägten Kulturlandschaften. Die Jagdverbände haben intensiv darauf hingewiesen, dass durch das neue Recht Haftungsfragen ungeklärt bleiben und schwammig formulierte Gesetzestexte keinerlei Sicherheit mehr bieten. Anstatt das Parlament über all dies entscheiden zu lassen wird das wichtige Thema nun jedoch durch Verordnungen bestimmt. Für die FDP sieht man im neuen Jagdrecht auch die Einstellung von Rot-Grün zum Thema Eigentum. So ist die Jagd seit der Bürgerlichen Revolution von 1848 an das Eigentumsrecht geknüpft, in Zukunft soll sie jedoch erst durch Verordnungen und Au?agen enorm eingeschränkt, was die Umsetzung oft faktisch unmöglich  macht.


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